47. Generalversammlung des FVS
14. Februar 2016Zur 47ten Generalversammlung des Fischereivereins Sommershausen am Samstag im Gasthaus Neumayer-Stömmer konnte Vorstand Peter Gosch ein im wahrsten Sinne des Wortes „volles Haus“ begrüßen.
Sein besonderer Gruß galt den Vertretern der Gemeinde Reisbach und Landau, Bürgermeister Peter Holzleitner und Xaver Hagn, dem Vorstand des Kreisfischereivereins Landau, Michael Kreiner, Fischwasserbesitzer Franz Peisl, sowie den Ehrenmitgliedern Rainer Kieslich und Georg Schweitzer.
Im Bericht des Vorstands gab Gosch einen vertieften Einblick ins Vereinsgeschehen des letzten Jahres. So gab es insgesamt 38 Termine und Veranstaltungen, darunter mehrere Vorstandssitzungen, Mitgliederversammlungen und Gemeinschaftsfischen. Weiter wurden ein Jugendzeltlager und zwei Ferienprogramme, mehrere Besatzmaßnahmen und Arbeitsdienste, sowie Abstimmtermine mit Fachstellen und Behörden durchgeführt. Zur Mitgliederstruktur sagte Gosch, dass der Verein zur Zeit aus 180 aktiven, 115 passiven Mitgliedern und 30 Jungfischern besteht. Mit Bedauern teilte er mit, daß der Verein momentan außer Jungfischern keine neuen Mitglieder aufnehmen könne.
Über Besatzmaßnahmen berichtete er, daß an sechs Terminen mehrere hundert Fische auf die Gewässer verteilt wurden, darunter Forellen, Karpfen und Hechte sowie einige Zander. Zu den Terminen gab Peter Gosch bekannt, daß diese als Infoblatt mit der Jahreskarte bereits an alle aktiven Mitgliedern verteilt wurden. Termine für Arbeitseinsätze würden nicht mehr extra in den Medien angekündigt, seien aber wie alle anderen Termine auf der Homepage des Vereins abrufbar. Im Jahr 2015 wurden in acht Arbeitseinsätzen ca. 600 Stunden erbracht, die überwiegend zur Säuberung, Hege und Pflege der Gewässer dienten. Leider ist die Teilnahme an den Arbeitsdiensten stark rückläufig und deshalb wird der Beitrag für nicht geleistete Arbeitsdienste erhöht. Im Zuge der Gewässerpflege wurden die noch offenen Maßnahmen aus der ILUP Planung besprochen und an die entsprechenden Ämter weitergegeben. Gosch stellte fest, dass von den in der Planung beschriebenen Maßnahmen seit 2007 lediglich ein Bruchteil umgesetzt wurde. Mit den Mitteln die in diese Planung geflossen sind, wären ein Großteil der Maßnahmen um zu setzen gewesen. Zu einigen Maßnahmen werde es in nächster Zeit Termine mit den Behörden geben, so Gosch. Zum Thema Biogasgefährdung wurden die aus Risiken bei einem Termin an das LRA weitergegeben. Im Gewässerbereich des Vereins gibt es 6 Biogasanlagen die im Havariefall eine starke Gefährdung der Gewässer darstellen. Dies wurde so von der Fachberatung für Fischerei bestätigt.
Weitaus erfreulicher zeigte sich die erste Auswertung der Fanglisten. 2015 war wiederum gutes Fischerjahr. Vor allem war es ein Jahr der Raubfische. Es konnte hier das beste Fangergebnis seitdem es die Aufzeichungen gibt erzielt werden.
Anschließend gab es einen detaillierten Bericht zur Jugendbetreuung im Verein mit Ausblick auf das Jugendzeltlager und die weiteren geplanten Veranstaltungen 2016. Der Verein lege sehr großen Wert auf die Jugendarbeit und führte im letzten Jahr dafür ein Gründonnerstagsfischen, ein dreitägiges Jugenzeltlager, einem gemeinsamen Raubfischen sowie auch zwei Ferienprogramme durch. Bei den Programmen für die Schüler der Gemeinden Reisbach und Simbach konnten etwa 60 hochmotivierte Schüler über das Fischen informiert werden. Nach einer kurzen Vorstellung des Vereins und einem theoretischen Teil, in dem die Kinder etwas über die verschiedenen Fischarten, Angelgeräte, Hege.-und Pflegemaßnahmen, Schonzeiten und Schonmaße erfuhren, ging es ans Fischwasser wo jeweils drei Kinder von einem aktiven Fischer betreut wurden. Wichtig sei es, den Kindern und Jugendlichen in Zeiten digitaler Medienflut wieder ein Stück Natur näher zu bringen, so Gosch.
Anschließend stellte der Kassier Franz Vögler seinen Bericht vor und zeigte auf, dass der Verein auf finanziell gesunden Füßen steht. Im weiteren Verlauf trugen die Kassenprüfer Josef Hubauer und Dieter Zech den Kassenprüfungsbericht vor, welcher der Vorstandschaft eine einwandfreie Kassenführung bestätigte, worauf diese einstimmig entlastet wurde.
Abschließend wies der Vorstand noch darauf hin, daß entgegen anderer Annahmen Raubfischangeln wie bisher auch nur mit einer Rute erlaubt sei und nur mit einem geeigneten Raubfischköder. Das Hechtanfischen wird 2016 nicht wie bisher am letzten Sonntag im August sondern bereits am ersten Augustsonntag stattfinden. Weiter ermunterte er die Altfischer sich als Paten für die Jungfischer zur Verfügung zu stellen. Die Forellensaison beginnt am Donnerstag, 16.04.2014, für Bach- und Regenbogenforellen. Zuletzt bedankte sich Peter Gosch im Namen aller Vorstandsmitglieder für das entgegengebrachte Vertrauen und mit dem Wunsch auf ein erholsames, erfolgreiches Fischerjahr und „Petri Heil“ wurde die harmonisch verlaufende Versammlung beendet.