Königsfischen mit Generalversammlung

Sommershausen. Es waren gleich zwei Ereignisse, die der Fischereiverein Sommershausen am Sonntag abwickelte. Neben der Jahreshauptversammlung wurde auch das traditionelle Königsfischen abgehalten.

Erster Vorstand Peter Gosch führte durch die Versammlung und begrüßte die Teilnehmer an der Gerätehütte in Hartspiert. Nach einer Gedenkminute für die Verstorbenen berichtete er, dass man derzeit 341 Mitglieder zählt, davon 184 Aktive und 20 Jungfischer. Zur Zeit besteht eine Warteliste, ausgenommen davon sind Jungfischer.

Im vergangenen Jahr sagte man viele Veranstaltungen ab. Es fanden jedoch mit den Königs- und Hechtanfischen zwei Gemeinschaftsfischen statt.

Insgesamt wurden neun Besatzmaßnahmen durchgeführt (Karpfen, Zander, Hechte, Regenbogenforellen, Bachforellen Nasen, Rutten, Zander und Nasenbrut). Auch heuer war der Besatz ähnlich wie im Vorjahr, dazu kamen Bachschmerlen, Bitterlinge und Flussmuscheln.

Aufgrund der derzeitigen Situation wurde für 2020 und 2021 jeweils nur ein Arbeitsdienst pro Mitglied nötig, wobei man insgesamt rund 100 Stunden vorzuweisen hatte.

Der Vorstand informierte aber über die geplanten und laufenden Maßnahmen der Gewässerverbesserung wie die Entlandung, Renaturierung und anderes.

Jugendwart Alex Ortsmeier führte aus, dass dem Verein 20 Jungfischer angehören. Durchgeführt wurde das Sommerfischen und das Königsfischen.

Wie Kassier Franz Vögler berichtete, wurden die Hauptausgaben für wichtige Gewässermaßnahmen in Aufhausen verwendet, wofür man auch tiefer in die Kasse griff. Für die Revisoren gab Hans Reischl den Bericht, der eine einwandfreie Arbeit bescheinigte, so dass die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft reine Formsache war.

Allerhand Themen kamen im Rahmen der Versammlung zur Sprache. So wurden die Altfischer aufgefordert, den Jungen als Paten zur Verfügung zu stehen. Festzustellen war auch, dass die Arbeitsdienste rückläufig sind.

Die Mitglieder wurden auf die Möglichkeit verwiesen, Tageskarten online zu bestellen. Diese sind vor dem Fischen zu kaufen. Aktuell werden keine weiteren Jahreskarten vergeben, nachdem das Kontingent ausgeschöpft ist. Das gilt jedoch nicht für Jungfischer.

Das Hegefischen findet heuer am 3. Oktober statt. Wer als passives Mitglied hier mitwirken möchte, muss vorher eine Tageskarte erwerben.

Angesprochen wurde auch das Problem, dass zu viel Müll in der Natur landet mit all seinen negativen Auswirkungen. Obwohl es eine unliebsame Aufgabe ist, wäre es begrüßenswert, wenn die Mitglieder auch den Unrat, den sie von anderen finden, mit entsorgen würden.

Bereits vorgelagert fand das traditionelle Königsfischen statt, das mit rund 50 Teilnehmern auf reges Interesse stieß. Beim Wiegen stand fest, dass sich Leopold Graßl mit einem Spiegelkarpfen mit 15.040 Gramm den Titel des Fischerkönigs 2021 erwarb. Nicht alltäglich ist die Tatsache, dass Sohn Kilian heuer Jungfischerkönig wurde. Bei ihm biss ein Schuppenkarpfen mit 11.150 Gramm an. Erster Vorstand Peter Gosch durfte die Ehrung der Fischerkönige vornehmen. Zudem erhielten sie Preise rund um ihr Hobby, wobei auch auf die nächstplatzierten erfolgreichen Teilnehmer Preise warteten.